Fernando Alonso erwischte zum Auftakt in Monza keinen einfachen Tag. Der Ferrari-Pilot musste das 1. Freie Training fünf Minuten vor Schluss wegen eines Motorproblems vorzeitig beenden. In der zweiten Session wurde es nicht besser: Zunächst kämpfte Alonso mit Bremsproblemen, dann bereitete auch noch das Getriebe Ärger am F2012. Doch vor einer Strafe wegen eines Getriebewechsels muss sich der WM-Führende nicht fürchten, wie Pat Fry erklärt. "Getriebe und Motoren waren Einheiten, die wir sowieso nicht im Rennen einsetzen wollten", so der Technikdirektor der Scuderia. "Deshalb werden wir morgen keine Strafe bekommen."

Trotzdem war Fry mit dem Zustand von Alonsos Boliden am Freitag alles andere als zufrieden. "Den Mechanikern wurde heute definitiv nicht langweilig", sagte er. "Wir hatten mehrere Zuverlässigkeitsprobleme an Fernandos Auto, deshalb konnte er nicht sein geplantes Programm abspulen. Es ist sehr unüblich für uns, drei Probleme in drei unterschiedlichen Bereichen am selben Tag zu haben." Deshalb will Ferrari gründlich die gesammelten Daten analysieren um sicherzustellen, dass so etwas nicht mehr passiert.

Alonso war mit Sicherheit nicht erfreut über die zahlreichen Probleme, wollte ihnen gleichzeitig aber auch nicht zu viel Bedeutung für den weiteren Verlauf des Wochenendes zuschreiben. "Obwohl es heute kompliziert war, war es trotzdem positiv", sagte er. "Es ist gut, dass alles heute passiert ist, denn wir müssen versuchen, jegliche Probleme am Samstag und im Rennen zu vermeiden. Die Balance des Autos stimmt mich optimistisch, denn zwischen den beiden Trainings mussten wir nichts verändern."