Mark Webber kann beim Blick auf Monza wenig Gutes aus seiner Ergebnisschublade ziehen. 2010 fuhr er mit Rang sechs sein bisher bestes Ergebnis im Parco di Monza ein. Ansonsten stehen drei Ausfälle und etliche Platzierungen im hinteren Mittelfeld zu Buche. Umso mehr will er sich nun anstrengen. "Es ist ein absolut offenes Wochenende", blickte der Australier optimistisch auf den 13. Grand Prix der Saison.

Gleichzeitig waren die Probleme in Spa - ungeachtet des zweiten Platzes von Sebastian Vettel - zu erkennen. Webber tat sich schwer, trotz DRS zu überholen, da er immer wieder mit seinem Drehzahlbegrenzer zu kämpfen hatte. Monza, das mit Ausnahme weniger Kurven nahezu nur aus Highspeed-Geraden besteht, könnte eine Herausforderung werden. "Vor letztem Jahr waren Highspeed-Kurse nicht gut für uns", gab Webber ehrlich zu. Allerdings hätte Red Bull diese These mit dem Doppelsieg in Spa 2011 - unter schwierigen Voraussetzungen - widerlegt.

Allerdings musste auch Webber eingestehen, dass die diesjährigen Qualifying-Positionen sieben und zwölf nicht optimal waren. "In Monza erwarten uns aber wieder ganz andere Temperaturen", suchte Webber Faktoren für ein hoffentlich besseres Abschneiden. "Ich hoffe auf ein sauberes, strafenfreies Wochenende."

Das sei auch in Hinblick auf den immer noch greifbaren WM-Titel sehr wichtig. "Wir müssen jedes Rennen beenden und konstant fahren", mahnte der Australier, der gleichzeitig deutlich machte, dass Konstanz allein aber auch keinen Titel bringt. "Wir brauchen auch gute Punkte und dürfen nicht jedes Mal nur Fünfter oder Sechster werden."