Willi Weber mag zwar nicht mehr Michael Schumachers Manager sein, aber nach eigener Aussage ist er nach wie vor ein guter Freund und spricht oft mit dem Rekordweltmeister. Und Weber hätte auch einen Tipp für die Zukunftsplanung des Mercedes-Piloten. "Ich empfehle ihm, weiterzumachen. Wie er es letzten Endes entscheidet, muss man abwarten. So kann es aber nicht weitergehen. Die Probleme, die ihn getroffen haben, waren unglücklich. Das Team wird für nächstes Jahr etwas parat haben, denn so kann man nicht weitermachen", sagte Weber dem ORF.

Für viel Aufregung um die Zukunft Schumachers hat dessen Beteiligung an einer karitativen Aktion des österreichischen Fernsehens gesorgt. Sebastian Vettel malte seinem Landsmann zum 300. Rennen ein Bild für die Aktion "Licht ins Dunkel", darauf fuhr er im Red Bull vor dem Mercedes durch die Eau Rouge. Als Schumacher das Bild signierte, malte er unter die Autos, dass er 2012 vielleicht hinter Vettel sei, sich das aber 2013 umdrehen werde. Viele wollten daraus einen Hinweis deuten, dass sich der Rekordweltmeister zum Weitermachen entschieden hat.

In Spa blieb vorerst aber das 300. Rennen von Schumacher im Vordergrund, Bernie Ecclestone meinte dazu: "Es ist toll, dass er nach 300 Rennen noch da ist, er sollte noch 300 bleiben." Weber fielen natürlich gerade in Spa viele Dinge ein, die er mit Schumacher erlebt hat. "Hier gibt es viele Erinnerungen, hier fing alles an. Hier sind wir unser erstes Rennen gefahren, es war grandios, es war überwältigend. Ich war immer derjenige, der in die Formel 1 gepusht hat. Michael war eher zurückhaltend, weil er vor dem schnellen Auto Respekt hatte. Das hat man beim ersten Test in Silverstone gemerkt. Es ging aber so gut, dass ich wusste, dass er das schafft. Er hat es geschafft, 91 Siege, sieben Titel."