Pünktlich zum Samstag hatte der Wettergott ein Einsehen mit der Formel 1. Bei trockenen Bedingungen sicherte sich Jenson Button die Pole Position auf der Ardennen-Achterbahn. Für den McLaren-Piloten ist es die erste Pole Position seit Monte Carlo 2009. Kamui Kobayashi nimmt das Rennen am Sonntag ebenfalls aus der ersten Startreihe in Angriff. Dahinter folgen Pastor Maldonado und Kimi Räikkönen. Mark Webber landete auf Platz sieben, doch er erhält eine Strafversetzung wegen Getriebewechsels.

Vettel & Schumacher out

Ein Desaster erlebten die deutschen Piloten - erstmals seit Japan 2003 schaffte es kein Deutscher in die Top-10 der Startaufstellung. Sebastian Vettel verpasste um 12 Tausendstel den Sprung ins letzte Segment - auch wenn er von der Strafversetzung seines Teamkollegen profitiert. Michael Schumacher startet bei seinem 300. F1-Rennen von Platz 13, direkt hinter seinem Landsmann Nico Hülkenberg. Auch Felipe Massa musste vorzeitig seinen Ferrari abstellen. Er kam über Rang 14 nicht hinaus und startet damit morgen vor den beiden Toro-Rosso-Piloten und Bruno Senna.

Noch enttäuschender verlief das bisherige Belgien-Wochenende nur für Nico Rosberg. Im dritten Freien Training verlor er wegen eines Getriebeproblems wertvolle Trainingszeit. Wegen des Wechsels des Getriebes bekam Rosberg noch vor dem Qualifying eine Strafversetzung von fünf Positionen aufgebrummt. Diese Negativserie riss auch im Qualifying nicht ab - trotz der weicheren Mischung, schied Rosberg als 18. in Q1 aus.

"Ich habe mich am Ende mit der Zeit vertan, sonst hätte ich eine letzte Runde hingekriegt. Das lief heute alles ziemlich durchwachsen. Das Rennen wird schwierig, denn wir sind hier nicht so schnell unterwegs. Mit der Strategie und einem guten Start könnte einiges nach vorne gehen. Ob es für Punkte reicht, weiß ich nicht", meinte Rosberg. Ebenfalls nicht ins Q2 schafften es die drei üblichen Verdächtigen: HRT, Caterham und Marussia.