Die Formel 1 ist zurück aus der Sommerpause, doch eine Einigung im Streit um die zukünftige Ressourcenlimitierung ist noch nicht in Sicht. Red-Bull-Teamchef Christian Horner drückt seine Bedenken plakativ aus: "Unsere Sicht ist simpel: Die Formel 1 sollte nicht von Buchhaltern geführt werden."

Stattdessen sollte es starke technische und sportliche Regeln geben. "Wir wollen wie jedes andere Team die Kosten kontrollieren und senken, aber wir glauben, dass dies nicht durch eine Ressourcenbeschränkung gemacht werden sollte, die einem Unternehmen vorschreibt, was es ausgeben darf." Schließlich sei ein Getränkehersteller wie Red Bull anders aufgebaut als ein Automobilhersteller.

Horner betont jedoch, dass der Gedanke einer Ressourcenbeschränkung nicht falsch sei. "Das ursprüngliche RRA hatte einige sehr positive Elemente", betont er und zählt dazu Kostensenkungsmaßnahmen wie die Testbeschränkung, den Personalabbau an der Strecke oder die geringere Anzahl an Motoren auf. Eine schnelle Lösung scheint derzeit nicht absehbar.

Zumindest in diesem Punkt stimmt Mercedes-Teamchef Ross Brawn zu. "Es erscheint mir schwierig, bereits nächstes Jahr ein FIA RRA zu haben, so lange es keine einstimmige Entscheidung gibt", so Brawn, der als Verfechter der Kostensenkungen gilt. "Wir glauben, dass es 2014 eingeführt werden sollte." Bis dahin müsse die Anwendung des RRA noch genauer zwischen den Teams abgeklärt und festgelegt werden.