Für Fernando Alonso stehen seine Hauptrivalen in den letzten neun Saisonrennen fest: Der Ferrari-Star hat im Kampf um den WM-Titel heuer vor allem Lewis Hamilton und Sebastian Vettel auf der Rechnung. Dessen Teamkollegen Mark Webber nennt er hingegen nicht, wenn es um seine schärfsten Gegner in Sachen Weltmeisterschaft geht. "Hamilton und Vettel sind die Fahrer, auf die wir uns seit Jahresbeginn hauptsächlich konzentriert haben", gab Alonso in der Sommerpause zu. "Sie sind die größte Herausforderung aber alle aus diesen Teams sind nah an uns dran."

Neben Red Bull und McLaren macht auch die wiedererstarkte Lotus-Truppe der Scuderia aus Maranello heuer mächtig Konkurrenz. Aus dieser Not ließe sich eventuell aber auch eine Tugend machen, wie Alonso verriet: "Hoffentlich kämpfen sie alle untereinander und keiner von ihnen übernimmt eine dominante Rolle." Offen sei der Titelkampf aber in jedem Fall - daran würden auch seine 40 Punkte Vorsprung nichts ändern. "Ich denke, der Abstand zwischen den Top-5 beziehungsweise Top-6 ist nicht unaufholbar", so der zweimalige Champion gegenüber Totalrace.

"Man braucht nur ein, zwei gute Rennen und ist wieder ganz vorne mit dabei", glaubte der 31-Jährige. Zudem sei auch bei Ferrari bislang nicht alles Gold gewesen, was glänzt. "Manchmal wussten wir, dass wir auf dem Podium sein können, wieder andere Male war aber vielleicht nur Platz sieben drin - wir können uns also keine Fehler leisten oder irgendetwas machen, was wir später vielleicht bereuen würden", machte der Asturier deutlich, wie knapp es an der Spitze zugeht.