Die Gerüchteküche brodelt - auch vor der sogenannten Silly Season machen die Wechselspekulationen der Königsklasse nicht halt. Im Fokus: Der weiterhin auf dem Prüfstand stehende Ferrari-Fahrer Felipe Massa und sein möglicher Nachfolger Sergio Pérez, derzeit noch in Diensten von Sauber. Kommt es vielleicht sogar zu einem Rollentausch von Pérez und Massa, der bereits in den Jahren 2002, 2004 und 2005 im Cockpit des schweizerischen Rennstalls saß? Aber ist eine Rückkehr des Brasilianers für das Team von Peter Sauber überhaupt eine denkbare Option?

Fragen über Fragen: Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn konnte - oder wollte - kein Licht ins Dunkel bringen. Die Sauber-Chefin stellte allerdings klar, dass es zurzeit brennendere Themen gäbe als die Fahrerpaarung des kommenden Jahres. "Im Moment interessieren mich nur zwei Fahrer, und zwar die, die in unseren Autos sitzen", sagte die 41-Jährige. "Wir können in dieser Saison noch viel erreichen, die Fahrer spielen dabei eine Schlüsselrolle." Mit einer schnellen Entscheidung sei deshalb nicht zu rechnen. "Nicht in Kürze, soviel steht fest. Wir stehen nicht unter Zeitdruck", betonte Kaltenborn.

Generell sehe sie aber keinen Grund dafür, die Lenkräder ihres Teams anderweitig zu vergeben. Dank der Unterstützung der Fahrer sei es gelungen, die Schwachstellen des Autos weitestgehend auszumerzen. "Beide Piloten haben uns bei der Entwicklungsarbeit im Winter sehr geholfen", betonte Kaltenborn. "Für das kommende Jahr verfolgen wir die gleiche Strategie, es wird also keine drastischen Veränderungen geben - und es besteht kein Bedarf, alles noch einmal zu tun."