Bruno Senna wurde Achter, wie war sein Rennen?
Alexander Wurz: Das ist super für Bruno. Er hatte einen guten Start mit einer wahnsinnigen Reaktionszeit und ging danach mit Reifen und Gegnern gut um. Es war für ihn nicht einfach, aber er hat eine extrem gute Leistung abgeliefert.

Pastor Maldonado bekam nach seinem Duell mit Paul di Resta eine Durchfahrtsstrafe - war sie berechtigt?
Alexander Wurz: Wir kritisieren die Entscheidung der Stewards nicht, denn ich war ja schon selbst einer von ihnen und sie haben oft Einblick in andere Daten. Ich würde nicht einmal sagen, dass es in Richtung Rennunfall ging, es war schon eher eine harte Strafe. Aber die Entscheidung wird vom Team und von mir voll akzeptiert.

Die Abstände waren zwar gering, überholt wurde jedoch kaum. Lag das an der Strecke bzw. war das Qualifying bereits vorentscheidend?
Alexander Wurz: Das Rennen war nicht im Voraus entschieden, da man gesehen hat, dass sich strategisch noch viel tun kann. Es waren sehr knappe Entscheidungen und ein strategisch sehr spannendes Rennen. Der Beste hat gewonnen, auch wenn die anderen knapp dran waren. Räikkönen hat seine Sache super gemacht. In Ungarn ist es nicht einfach, zu überholen.

Warst du davon überrascht, dass Red Bull je drei Stopps absolviert hat?
Alexander Wurz: Es war überraschend, da alle Fahrer die Stopps rechtzeitig machten und mit ihren Reifen haushalten mussten. Ich war überrascht, dass Red Bull diesen risikoreichen dritten Stopp gewählt hat.

Für Michael Schumacher war es ein Rennen zum Vergessen... soll er jetzt einfach abschalten und dann nach der Pause neu durchstarten?
Alexander Wurz: Ja, ganz genau.