Wenn Jenson Button Probleme hat und dennoch auf Startplatz vier fahren kann, dann scheint es wieder für ihn zu laufen. Das war für ihn am Samstag in Ungarn der Fall. Ein paar Rennen zuvor hätte ihn ein problematisches Qualifying noch weit zurück geworfen, doch dieses Tief ist überwunden. Dass es gelingt, zeichnete sich schon früher ab, aber erst seit dem Update in Hockenheim ist Button wieder so richtig da, da auch das Auto wieder voll da ist. "Vor Valencia und Silverstone war ich eigentlich schon zuversichtlich im Auto und fühlte, dass wir einen guten Job machen. Wir hatten aber als Team nicht die Pace", erklärte Button.

Davor hatte er ziemlich gelitten, denn er und sein Team hatten am Auto ein paar neue Dinge ausprobiert, die gar nicht funktionierten. Dadurch war die Balance daneben und Monaco und Montreal wurden zu sehr schwierigen Rennen. "Das war echt hart, aber wenn man so lange fährt wie ich, weiß man, es gibt Gründe für fehlende Pace. Wir haben vieles gelöst. Es ging darum, auf das zurückzugehen, was wir wussten. In Valencia war ich dann glücklicher mit dem Auto, nur das Ergebnis passte nicht, es lief nichts. In Silverstone war es im Qualifying das Gleiche", meinte der Brite.

In Hockenheim passte das Vertrauen ins Auto ebenfalls, aber es kam auch noch das umfangreiche Update hinzu, das McLaren im Gepäck hatte und auf einmal lief es wieder. "Ich fuhr dort nicht anders, ich hatte nur ein besseres Auto und das ist hier [in Ungarn] genauso." Das Hockenheim-Update war nach Buttons Auskunft das größte Paket bisher. Das liegt allerdings auch daran, dass ohnehin ständig neue Teile ans Auto kommen und nicht auf ein großes Paket gewartet wird. "Das muss so sein, weil wir ja regelmäßig Rennen haben. Da brauchen wir ständig Nachschub. Das Paket in Hockenheim war dann größer als zuvor."