Für Mercedes endete das Qualifying am Hungaroring mit einer großen Enttäuschung, denn erstmals schafften es die Stuttgarter nicht, in das letzte Qualifying-Segment einzuziehen. Nico Rosberg belegte lediglich den 13. Platz und zeigte sich nach dem Zeittraining ratlos.

"Das war ein schwieriges Qualifying für uns. Eigentlich lief es optimal und es ist sehr schwer zu verstehen, warum so viel Zeit gefehlt hat. Das müssen wir analysieren", gab der Wiesbadener zu Protokoll. Ein Grund für das schwache Abschneiden dürften einmal mehr die Reifen gewesen sein, die am Ende der Runde überhitzten. "Es kann nicht sein, dass das nur bei uns so ist", zeigte er sich frustriert. "Es gibt also wohl insgesamt ein Problem mit unserem Auto hier. Das Qualifying ist immer ein Kompromiss und ich war darauf fokussiert, ein gutes Renn-Setup zu finden, da wir vielleicht mehr Reifenverschleiß als andere haben."

Was das Rennen am morgigen Sonntag angeht, gab sich Rosberg gar keinen Illusionen hin. "Morgen werden wir nicht viel schneller sein und die meisten Gegner auf zwei Boxenstopps setzen", hielt er fest. Angesichts der Streckenführung ist ein guter Startplatz in Ungarn nahezu zwingend notwendig, um ein gutes Resultat zu erzielen, was auch der Mercedes-Pilot wusste. "Es wird schwer für uns, nach vorne zu kommen."