Bei Sauber standen am Freitag vor allem Abstimmungsarbeiten auf dem Programm. Kamui Kobayashi und Sergio Perez nutzten das erste Freie Training für Aerodynamik-Messungen und verglichen dabei unterschiedliche Abtriebsniveaus, zudem absolvierte der Japaner auch noch einen Heckflügelvergleich. Am Nachmittag sah der Plan vor, die Abstimmungsarbeit voranzutreiben und die beiden Reifenmischungen zu vergleichen, doch dem machte der Regen einen Strich durch die Rechnung.

Kobayashi belegte die Ränge 12 und 15 und war alles andere als zufrieden. "Wir hatten Probleme mit dem Setup und den Reifen. Wir müssen uns einfach noch ein wenig verbessern", sagte der Japaner im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Die Reifen haben im Trockenen Probleme gemacht. Schon bevor sie angefangen haben abzubauen, konnten wir sie nicht richtig nutzen." Sauber werde an beiden Boliden nun Änderungen vornehmen, auf die Kobayashi jedoch nicht näher eingehen wollte.

Auch sein mexikanischer Stallgefährte war mit dem Freitag nicht rundum glücklich und verwies auf das dritte Freie Training am Samstag, das man benötigen würde. Perez kam auf Grund eines Bremsproblems auch nicht dazu, die weichen Reifen zu testen, weswegen er nicht über P18 hinauskam. "Das war ein schwieriger Tag heute. Ich bin bislang noch gar nicht zufrieden", lautete sein Fazit.

Giampaolo Dall´Ara, Saubers leitender Ingenieur an der Rennstrecke, verriet, dass es in Ungarn leichter als in Hockenheim sei, die Intermediates auf Temperatur zu bekommen. "Bei ganz trockener Strecke sind wir noch gar nicht da, wo wir sein wollen", gab er zu. "Insgesamt gibt es für uns eine Menge zu tun, sowohl in Bezug auf die Performance als auch in Sachen Zuverlässigkeit."