Michael Schumacher konnte beim Start zum Großen Preis von Deutschland seine dritte Position halten, konnte in der Folge das Tempo der Spitze in Person von Fernando Alonso und Sebastian Vettel nicht mitgehen, da die Reifen abbauten. In Runde zehn zog aus diesem Grund McLaren-Pilot Jenson Button vorbei. Als Schumacher in Runde 15 stoppte, verlor er eine weitere Position an Nico Hülkenberg, konnte sie jedoch schnell zurückerobern.

Nach einem Stint auf harten Reifen ging der siebenfache Champion in Runde 53 wieder auf die weichen Pneus und konnte auf frischen Reifen die schnellste Rennrunde und Position sieben sichern. "Es ist schon schade. Ich habe gesagt, zwischen Position fünf und sieben war unser Ziel. Dass es jetzt Platz sieben ist und nicht fünf, ist blöd. Unter den Bedingungen war es allerdings zu erwarten, dass es schwierig wird", berichtete Schumacher, der bereits nach dem gestrigen Qualifying die Chancen von Mercedes in einem möglichen Regenrennen höher eingeordnet hatte.

"Ich habe alles rausgequetscht, mehr war nicht drin. Das muss man hinnehmen, aber es ist natürlich schade vor heimischer Kulisse. Ich hätte den Fans gerne mehr geboten", erklärte der Mercedes-Pilot. Als Hauptproblem machte er die Pirelli-Pneus aus. "Mit den Runden wurden die Reifen immer mehr beansprucht und ließen stärker nach. Man hat ja am Ende gesehen, dass ich mit frischen Reifen bis zu einem gewissen Punkt auf Perez aufholen konnte, aber dann war es auch wieder vorbei. Unser Auto braucht einfach mehr schwarzes Gold als die anderen. Vor allem heute mehr als erwartet", bilanzierte Schumacher.

Mit der Punkteausbeute und dem Stand in der Weltmeisterschaft zeigte er sich nicht glücklich, im Vergleich zum Vorjahr könne man als Team jedoch zufrieden sein. Zudem machte der Deutsche Hoffnung auf die zweite Saisonhälfte, die nach dem Rennen in Ungarn am kommenden Wochenende beginnt. "Wir nehmen das Ergebnis und sehen, was in der Zukunft passiert. Ich denke, wir könnten einige interessante Entwicklungen in der Zukunft sehen - das wird nicht nur ein Auto, sondern mehrere betreffen. Das wird interessant", schloss er ab.