Das Marussia-Team durfte sich zuletzt einiges anhören, nachdem man kommuniziert hatte, dass das Auto am schweren Unfall von Maria de Villota keine Schuld gehabt hatte. Damit impliziere man, die Spanierin habe den Fehler gemacht, lautete die allgemeine Kritik. Marussia-Teamchef John Booth musste am Freitag in Hockenheim allerdings betonen, dass die Piloten immer am wichtigsten war. "Wir hatten nach dem Unfall zwei Prioritäten: natürlich zunächst Marias Wohlergehen, das war für uns alle am wichtigsten. Zweitens wollten wir die Ursache untersuchen und das Auto als Teil der Ursache ausschließen können - Silverstone stand immerhin an", sagte er.

Nach dem Wochenende in Silverstone nahm sich das Team die eigenen Erkenntnisse dann noch einmal vor und konnte dabei zweifelsfrei ausschließen, dass das Auto fehlerhaft gewesen war. "Die weitergreifende Untersuchung läuft aber weiter. Das wird ein längerer Vorgang, so wie das in England üblich ist. Das wird sehr ernst genommen. Es wird dauern, bis wir das Ergebnis kennen, daher wäre es unpassend für mich, weiter einen Kommentar dazu abzugeben", erklärte Booth.