Aerodynamik-Tests und Regenabstimmung, so ließ sich der Freitag von Sauber in Hockenheim kurz zusammenfassen. Das Wetter hatte nicht viel mehr zugelassen, mit den neuen, harten Reifen von Pirelli waren nur ein paar Runden drin. Dementsprechend wenig ließ sich aus dem Tag dann auch für das Team lesen. "Natürlich wären wir heute gerne mehr im Trockenen gefahren, aber es ist ja gut, dass wir Erfahrungen mit den Intermediate-Reifen und den Regenreifen sammeln konnten, denn die brauchen wir im Qualifying womöglich. Ich hoffe sehr, dass uns ein starkes Qualifying gelingt und wir mit guten Chancen ins Rennen starten können", sagte Sergio Perez.

Kamui Kobayashi hatte größere Sorgen, denn bei ihm lief es im Nassen überhaupt nicht und ihm fehlte komplett der Grip. Da er sich das nicht erklären konnte, hatte er eine Vermutung. "Ich nehme an, dass etwas mit meinem Auto nicht stimmt, und das werden wir jetzt untersuchen. Morgen ist ein neuer Tag, und ich bin zuversichtlich, dass wir hier stark sein können", meinte der Japaner.

Um diese Zuversicht auch erfüllen zu können, hatten die Ingenieure versucht, so viel aus dem verregneten Tag herauszuholen wie möglich. Für den leitenden Strecken-Ingenieur Giampaolo Dall'Ara stellte sich dabei heraus: "Anscheinend müssen wir einen guten Kompromiss finden, denn laut Wettervorhersage werden wir das Qualifying im Nassen und das Rennen im Trockenen fahren. Am Vormittag konnten wir noch einige weitere aerodynamische Messungen durchführen. Für den verregneten Nachmittag mussten wir unser Programm umstellen. Insgesamt ist es unter diesen Umständen natürlich sehr schwierig, die eigene Leistungsfähigkeit einzuschätzen."