Über seine Zukunftspläne will Heikki Kovalainen dieser Tage noch nicht allzu viel preisgeben und beteuert, diese auch einfach noch nicht genau zu kennen. Klar ist aber: Ganz unbegehrt dürfte der Finne auf dem Fahrermarkt nicht sein. Für sein Team Caterham ist es also an der Zeit, dem 30-Jährigen besseres Material zur Verfügung zu stellen. 2012 war ein Fixplatz im gesicherten Mittelfeld der F1 das Ziel der Truppe von Tony Fernandes - von den Punkterängen ist man bei normalen Rennverläufen aber weiterhin weit entfernt.

"Ich fühle mich hier wohl, würde aber in Sachen Ergebnis gerne mehr herausholen - und zwar bald", machte Kovalainen seine Forderungen klar. Für ihn stand fest: "Im Moment sind wir noch nicht da, wo wir sein sollten." Vom möglichen Fortschritt hinge auch seine persönliche Zukunft im Team direkt ab. "Ich weiß nicht, was die Zukunft für mich bereithält. Vielleicht will mich mein aktuelles Team ja auch gar nicht mehr", lachte Kovalainen gegenüber Autosprint. Von großen Gerüchten und Mutmaßungen hielt er derweil nichts. "Ich überlasse meinen Resultaten das Reden und bislang läuft das ziemlich gut für mich."

McLaren-Zeit als Ansporn

"So kann ich mich am besten präsentieren", war sich Kovalainen sicher. Obwohl er im Oktober bereits 31 wird, war sich der Finne sicher, in der Zukunft noch eine Menge leisten zu können. "Mir liegt das Rennfahren immer noch sehr im Blut. Ich habe das Gefühl, dass ich noch nicht alles gegeben habe - auch, weil die Dinge bei McLaren nicht so gut gelaufen sind", so der Ex-McLaren-Pilot, der von 2008 bis 2009 für die Chrompfeile fuhr. Auf Grund seines damals ausgebliebenen Erfolgs fand er: "Ich muss immer noch etwas beweisen."

Dabei ginge es auch vermehrt um Anerkennung, weniger um das reine Sammeln von Punkten. "Ich bin ja nicht einmal daran interessiert, in welcher Position ich bin - wichtig ist, dass die Leute realisieren, dass ich besser sein könnte als auf P16 oder 17." Daher ginge es nun in erster Linie darum, ein konkurrenzfähiges Auto zu finden - egal ob bei Caterham oder anderswo und ungeachtet aller Finanzen. "Geld ist nun wirklich die Sache, die mich am wenigsten interessiert - das meine ich ernst. Wichtig ist nur, ein gutes Team zu finden und ich denke, ich bin nun bereit, das zu tun", erklärte Kovalainen.