Timo Glock bestreitet am kommenden Wochenende sein Heimrennen. Der Marussia-Pilot wurde im hessischen Lindenfels etwa 53 Kilometer vom Hockenheimring entfernt geboren. "Das Rennen ist jedes Mal toll für mich. Wir haben die Unterstützung für das Team und auch die britischen Fahrer wie Lewis [Hamilton] und Jenson [Button] vor zwei Wochen beim Großbritannien GP gesehen. Mit fünf deutschen Fahrern gibt es für die Fans zu Hause reichlich zu unterstützen", erklärte Glock.

"Es wird für mich ein ganz besonderes Wochenende, da es nur 30 Minuten von meinem Elternhaus stattfindet. Ich habe in der Vergangenheit bei diesem Rennen ein paar gute Resultate erreicht und es ist immer gut, wenn ich ein paar Freunde und Familie um mich habe, die diese Erfahrung mit mir teilen", so Glock. "Ich hoffe, dass das Wetter gut wird und vor allem zähle ich die Tage bis das Wochenende endlich beginnt. Ich denke, wir haben vor zwei Wochen in Silverstone einen guten Start mit unserem neuen Paket hingelegt und ich hoffe, dass wir einen weiteren kleinen Schritt sehen werden."

Teamkollege Charles Pic kann den Deutschland GP ebenso kaum erwarten - jedoch aus anderen Gründen. "Ich bin heiß darauf ins Auto zurückzukehren nach den positiven Zeichen, die wir mit unserem neuen Aero-Paket in Silverstone gesehen haben. Es war klar, dass wir noch viel mehr aus ihm herausholen können und ich hoffe, dass ich diese Fortschritte am Wochenende weiterführen kann", gab der Franzose zu Protokoll.

"Es wird ein weiteres besonderes Wochenende für das Team, da es Timos Heimrennen ist, was toll für ihn ist. Ich bin bereits einmal auf dem Hockenheimring gefahren, 2010 in der GP2, und habe die Pole Position erlangt und bin auf dem Podium gelandet", blickte er dem Rennen positiv entgegen.

Teamchef John Booth sprach vom dritten Heimevent in Folge, da das britisch-russische Team vor zwei Wochen den Großbritannien GP und am vergangenen Wochenende einen Showrun in Moskau bestritt. "Als nächstes steht Timos Heimrennen an und wir können viel Unterstützung für ihn und das Team erwarten. Das wird ihm sicherlich einen großen Schub geben, da es immer etwas Besonderes ist, wenn einen die heimischen Fans anfeuern."

Während des Wochenendes in Silverstone habe er andeutungsweise mehr Potential gesehen, aus dem das Team aufgrund des Wetters keinen Profit schlagen konnte. Das möchte Marussia in Deutschland und anschließend auch in Ungarn nachholen. "Es wäre schön, wenn wir in diesen zwei Rennen wirklich positive Schritte sehen könnten und die erste Saisonhälfte obenauf beenden könnten", erklärte Booth. "Es ist schwer zu glauben, dass wir die Hälfte der Saison bereits hinter uns haben; die ersten sechs Monate sind so schnell vorbeigegangen", staunte er. In der Sommerpause nach dem Ungarn GP erhalte das Team eine wohlverdiente Pause.