Das Wetter zeigte sich auch am Samstag von seiner eher britischen Seite. Dennoch fanden die Piloten im 3. Freien Training viel bessere Bedingungen als am Freitag vor. Fernando Alonso nutzte das, um in seinem Ferrari in 1:32.167 Minuten die schnellste Zeit auf den nassen Asphalt zu legen.

Gut anderthalb Zehntel dahinter reihte sich Jenson Button auf dem zweiten Platz der Zeitentabelle ein, knapp vor Romain Grosjean, Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Lewis Hamilton rundete die Top-6 des Trainings ab. Die Mercedes-Fahrer Michael Schumacher und Nico Rosberg fanden sich außerhalb der Top-10 wieder. Rosberg konnte die letzten Minuten wegen eines Problems nicht mehr fahren.

Trotz der besseren Wetterbedingungen als am Freitag gab es auch am Samstagvormittag einige Zwischenfälle zu verzeichnen. Als erstes rollte Charles Pic in seinem Marussia-Boliden am Streckenrand aus und löste damit eine rote Flagge aus.

Der Marussia-Pilot tritt mit seinem alten Cosworth-Motor an, da das eigentlich geplante neue Aggregat wegen des Verkehrschaos am Freitag nicht rechtzeitig an der Strecke eintraf. Danach wollte das Team nicht riskieren, die Sperrstunde zu brechen, um den neuen Motor einzubauen. Am Ende des Trainings blieb Pic zum zweiten Mal innerhalb der Sessions mit Problemen stehen.

Im Laufe des Trainings drehten sich Paul di Resta, Fernando Alonso und Kamui Kobayashi. Für Alonso war es der zweite Dreher an diesem Wochenende. Er beschädigte sich bereits am Freitag seinen Frontflügel. Das gleiche Schicksal ereilte Sergio Perez, der in den Schlussminuten des dritten Trainings nach einem Wiesenausritt ohne Frontflügel an die Box zurückkehrte. Mit einem neuen Flügel ausgestattet flog er nach Ende des Trainings auf nasser werdender Strecke ins Kiesbett ab.