McLaren hat das erste Freie Training in Silverstone genutzt, um den Valencia-Motor von Lewis Hamilton zu testen. Der Brite war kurz vor Ende des Europa GPs mit Pastor Maldonado kollidiert, wobei der Kühler seines Motors beschädigt wurde. Die einzige Möglichkeit für das Team, herauszufinden, ob der Motor nach diesem Defekt noch weiterverwendet werden kann, war, ihn im Freien Training auf den Prüfstand zu stellen.

"Wir sind Lewis' Valencia-Motor gefahren, um ihn zu testen", bestätigte der Technische Direktor Paddy Lowes. "Wir mussten ein paar Laufkilometer auf den Motor bekommen, um sicherzugehen, dass er ok ist, da er immer noch vorrangig ein Motor für das Rennen ist, wenn auch nicht für dieses Rennwochenende."

Der Motor sei aber absolut in Ordnung, versicherte Lowes. "In der Fabrik wird es weitere Analysen geben. Aber wir haben heute Morgen genug Runden absolvieren können, um die Daten zu sammeln, die sie brauchen", erklärte er weiter.

Während es an der Motorenfront für McLaren gut aussieht, verläuft die Evaluierung der Updates aufgrund des typisch britischen Wetters nicht wie gewünscht. "Bei diesem Wetter bekommt man für einige Teile nicht die nötigen Testkilometer zusammen, man braucht eine gewisse Disziplin, um sicherzugehen, dass diese Teile für das Rennen zuverlässig genug sind", erklärte Lowes.

Jedoch seien nicht nur die fehlenden Testkilometer ein Problem, sondern dass man die Teile allgemein nicht entsprechend erproben könne. "In der Hinsicht war das ein kleiner Schlag. Es gibt einige Dinge, die wir weiterbringen können, und bei einigen Dingen müssen wir sagen, dass es ein zu großes Risiko wäre, sie einzusetzen", bedauerte Lowes.

Bei den Updates, die McLaren zum Heimrennen brachte, soll es sich um einen veränderten Frontflügel und anpassbare Schächte an den vorderen Bremsen handeln. Mit letzteren soll die Temperatur der vorderen Reifen während des Rennens angepasst werden.