Nach einem sehr gelungenen - den Ausfall ausgeklammert - Wochenende in Valencia kommt es für Sebastian Vettel in Silverstone nun darauf an, die Fortschritte aus Spanien mit nach England zu nehmen. Am letzten Rennwochenende hätte aber auch alles zusammengepasst, der Rhythmus gestimmt und das Gefühl mit den Reifen sei sehr gut gewesen. Dass dies eins-zu-eins auf den Kurs in England übertragen werden kann, glaubt der Weltmeister nicht.

Speziell die Charakteristik des Kurses mit vielen schnellen Kurven dürfte dem RB8 nicht entgegenkommen. "Wir verloren in der einen schnellen Kurve in Valencia zwar nicht unbedingt Zeit, aber das kann nicht verglichen werden", zeigte Vettel auf, der das mit einem komplett anderen Setup für den Stadtkurs erklärte. Daher sei das Wochenende in Großbritannien nun richtungsweisender, wie gut die Entwicklungen an seinem Dienstfahrzeug wirklich funktionieren würden.

Funktionieren sollte diesmal die Lichtmaschine, die endgültig als Ursache für Vettels frühes Aus in Valencia bestätigt wurde. "Wir vermuten zu wissen, woran es lag. Das sollte hier kein Problem mehr sein", beruhigte der Heppenheimer seine Fans. Das wäre auch dringend notwendig, um eine schlechte Serie zu beenden. Denn Vettel konnte im Juli noch nie ein Rennen gewinnen. "Vor kurzem wurde ich 25, daher lässt sich das sicher noch ändern", schmunzelte der Deutsche. Zudem sei er im Juli geboren, daher könne es kein schlechter Monat für ihn sein. Wie gewöhnlich nahm der Red-Bull-Pilot die Situation aber gelassen und scherzte: "Nun, da ich das weiß, habe ich mehr Druck im Juli."