Platz 16 in der Meisterschaft, nur elf Pünktchen auf dem Konto, zuletzt wieder eine Nullrunde in Valencia - Felipe Massa bleibt nicht mehr allzu viel Zeit, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Als nächstes wartet Silverstone auf den kriselnden Ferrari-Piloten. Iimmerhin sieht er den F2012 in Großbritannien gut aufgestellt: "Wir glauben, dass unser Auto in den Highspeed-Kurven nicht zu schlecht ist", so Massa. "Wir sollten einen guten F2012 auffinden, wenn wir am Freitag mit dem Training beginnen."

Der Brasilianer klingt fast euphorisch, wenn er über den kommenden Grand Prix spricht. "Das ist definitiv einer meiner Favoriten, wahrscheinlich für 99 Prozent der Fahrer", sagt er. "Der Kurs ist sehr flüssig und ein paar herausfordernde Hochgeschwindigkeitskurven. Natürlich ist das Wetter immer ein Faktor, und in der Vorhersage habe ich gesehen, dass bis zu 40 Prozent Regenwahrscheinlichkeit gemeldet sind. Mir macht es aber nichts aus, im Regen zu fahren, und ich denke, dass es den meisten anderen Fahrern ähnlich geht. Das kann sogar Spaß machen."

Regen ist in Silverstone keine Seltenheit und Massa findet doch etwas, dass ihm bei diesen Bedingungen nicht gefällt: "Wenn viel Wasser auf der Strecke steht und du hinter dem Safetycar das Rennen beginnst, ist das keine einfache Situation: Es ist in Ordnung, wenn du an der Spitze fährst, wenn du aber nicht innerhalb der Topdrei fährst, musst du eher zur Seite statt nach vorn schauen. Sonst siehst du nicht, wo du gerade fährst und dann hast du diese eine Bedingung, die alle Fahrer hassen: Du fährst blind."