Kimi Räikkönen stört an seinem neuen Arbeitsgerät, dem Lotus E20, vor allem ein Element: die Lenkung. In einem Interview mit der italienischen Zeitschrift Autosprint erklärte der Weltmeister von 2007 nun, warum. "Das ist so, weil ich in den Jahren zuvor Autos mit wirklich guten Lenkungen gefahren bin. Ich weiß, dass es ein paar Kleinigkeiten gibt, an denen man weiter arbeiten kann, um sie zu verbessern. Das ist der einzige Grund, warum ich darauf bestehe", stellte der Finne klar.

Nichtsdestotrotz fühlt sich Räikkönen bei Lotus pudelwohl. "Ich habe mich hier von Anfang an wohl gefühlt. Die Leute sind cool und sehr entspannt. Sie wollen Rennen fahren und nicht zu viel Politik betreiben", erläuterte er.

Gegen Ferrari, seinen letzten Arbeitgeber in der Formel 1, hegt der Finne keinen Groll, obwohl die Trennung ein Jahr vor Vertragsende nicht gerade harmonisch verlief. "Ich habe mich bei ihnen wohl gefühlt", stellte Räikkönen klar. "Ich habe einen Weltmeistertitel gewonnen und ich habe ihnen gegenüber überhaupt keine Gefühle mehr - weder gute noch schlechte. Ich bin glücklich mit dem, was ich habe."

Die Trennung von der Scuderia hätte seiner Ansicht nach allerdings anders verlaufen können. "Man hätte das vielleicht besser lösen können, aber was spielt das jetzt für eine Rolle? Ja, ich kenne die Gründe, warum ich nicht geblieben bin, aber ich möchte jetzt nicht darüber reden", legte der Finne wie gewohnt nicht allzu viel offen. "Wie ich bereits sagte, hege ich niemandem gegenüber Groll."

Räikkönen leugnete, dass er anschließend einen McLaren-Vertrag für die Saison 2009 nicht unterzeichnete, weil das Team nicht auf seine Gehaltsforderungen einging. "Das ist nicht wahr. Der wahre Grund ist, dass ich es nicht einsah, nur für eine bestimmte Anzahl an Monaten zu unterschreiben. Ich war nicht so verzweifelt und ich war nicht bereit, alles dafür zu tun, um in der Formel 1 zu bleiben", stellte er klar.