Mitten in die Schmiergeld-Affäre um Gerhard Gribkowsky kam Bernie Ecclestone mit einer sportlichen Idee um die Ecke: Ein Formel-1-Rennen durch die Straßen von London. Zahlreiche Medien spekulierten, ob der 81-Jährige mit seinem Vorschlag nur von den aktuellen Debatten um unversteuerte Millionen ablenken will oder der London-Plan wirklich handfest ist. Ecclestone soll sogar angeboten haben, sich bei der finanziellen Umsetzung des Projektes zu beteiligen. Am Dienstagmorgen war Londons Bürgermeister, Boris Johnson, noch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Am Nachmittag meldete sich Johnson dann doch noch zu Wort - mit positiver Rückmeldung. "Ich bin immer an Projekten interessiert, die Arbeitsstellen generieren und für Wachstum sorgen", so der Stadt-Obere. Es gelte nun herauszufinden, ob das Rennen wirklich einen ökonomischen Nutzen für die Metropole an der Themse bringe. Einen weiteren Faktor sah Johnson als wichtig an: "Wir müssen nach der Frage der Luft-Qualität und dem Geräuschpegel schauen. Ich bin weitestgehend positiv eingestellt, sofern wir Luft-Qualität und Geräuschpegel in den Griff bekommen."