Williams hat die Kehrtwende 2012 geschafft. Nach der schlechtesten Saison in der Teamgeschichte fuhren Pastor Maldonado und Bruno Senna dieses Jahr bisher 45 Konstrukteurspunkte ein. Dabei muss sich Williams die Kritik gefallen lassen, auf Paydriver zu setzen. "Es wäre einfach dumm, wenn ich auf die Leute hören würde und einen Fahrer nicht engagiere, nur weil er Geld mitbringt", stellte Frank Williams klar. Er hält große Stücke auf seine Fahrer, vor allem auf Maldonado.

"Es wäre großartig, wenn er der nächste Alan Jones wird", verriet Frank Williams. In der Debatte um Kostenreduzierung plädiert er für eine bessere Kontrolle der Fahrergehälter. Beim Rest hält er nichts davon. "Ich bin gegen jede Art von Einmischung. Ich will keine dritte Partei, die sich einmischt oder Leute, die dies und das checken wollen. Das wäre, als würde man auf den Steuerfahnder warten, aber sicherlich müssen wir auf die Kosten Acht geben, speziell bei den Fahrergehältern", sagte Frank Williams.

Dass Williams trotz der hohen Kosten noch immer in der F1 ist, dazu habe vor allem Patrick Head beigetragen. "Es gibt jetzt sehr viel mehr Teams, die kosteneffektiv arbeiten. Dank Patrick haben wir ein sehr modernes F1-Equipment. Wir sind technisch gut aufgestellt, aber natürlich würde ich jederzeit Adrian Newey zurücknehmen", meinte Frank Williams. Newey wechselte 1997 von Williams zu McLaren, aktuell arbeitet er für Red Bull Racing. "Ich weiß bis heute nicht, warum er das Team verlassen hat. Er hatte wohl ein besseres Angebot", erzählte Frank Williams.