Mit den Plätzen zwei und sechs lieferten die Force India-Piloten Nico Hülkenberg und Paul di Resta im Freien Training eine starke Leistung ab. Um mögliche Spekulationen zu vermeiden, stellte die Resta klar, dass Force India in Valencia nichts anderes gemacht hat als bei anderen Rennen. "Wir sind heute nicht mit 10 Kilogramm weniger Sprit gefahren. Wir waren von Beginn an hier schnell unterwegs", erklärte der Schotte.

Im Mittelsektor hätte er zwei Mal eine persönliche Bestzeit gefahren, doch im letzten Sektor steckte er hinter Jenson Button fest. "Dadurch konnte ich meine Zeit nicht verbessern. Wenn wir ein paar Zehntel, die ich verloren habe, von meiner Zeit wegrechnen, dann sehen wir konkurrenzfähig aus", meinte der Force India-Pilot. Dabei ist ihm durchaus klar, dass das Bild im Qualifying wieder anders aussehen könnte.

"Zumindest können wir nach dem heutigen Tag zufrieden sein", so Di Resta. Auch Jenson Button hat Force India in Valencia auf der Rechnung. "Sie sind hier unglaublich schnell. Das haben wir dieses Jahr so noch nicht gesehen. Sie waren zwar konkurrenzfähig, aber nicht ganz vorne dabei. Das scheint hier anders zu sein. Vielleicht ist einer von ihnen der achte Sieger", sagte der Brite. Laut di Resta hat das Team seine Lektion in Montreal gelernt.

Dort erlebte man ein schwarzes Wochenende. "Wir wissen nicht, ob unsere Herangehensweise uns zu mehr Kompromissen zwingt als andere. Wir gehen einfach weiter gleich vor. Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber ich denke, wir sind nicht nur heute vorne dabei, sondern das ganze Wochenende", so der Schotte.