Für Jenson Button liefen die letzten Rennen alles andere als zufriedenstellend. In Kanada gipfelte dies in einer Überrundung durch den Teamkollegen Lewis Hamilton. Gleichzeitig beschwerte er sich massiv über das Fahrverhalten seines McLaren, was ihm in der Presse angelastet wurde. Nicht wenige betitelten die endlosen Beschwerden des Melbourne-Siegers über Untersteuern, Übersteuern und blockierende Reifen mit "Jammerei".

Button erklärt nun sein Verhalten während des Kanada-GP: "Das ist kein Rumjammern", verteidigt er sich gegenüber der englischen Presse. "Die Leute sagen, dass ich immer quengeln würde. Aber das ist nicht der Fall; wenn man sich über Unter- oder Übersteuern oder irgendein anderes Problem beklagt, geht es darum, das Auto im nächsten Stint zu bessern." So können die Mechaniker beim Boxenstopp mit Flügeleinstellungen und Reifendrücken arbeiten.

"Das ist Fahrzeugentwicklung während des Rennens", so der Weltmeister von 2009 weiter. "Ein Fahrer fährt nicht einfach ein Auto. Er entwickelt es. Wenn man einfach herumfährt und nichts sagt, dann macht man etwas falsch. Man wartet nicht bis zum Ende des Rennens. Wenn man das macht und dem Ingenieur dann sagt, dass man im ersten Stint Untersteuern hatte, wird er antworten: 'Warum hast du das nicht früher gesagt? Wir hätten das für den nächsten Stint beheben können'", erklärt Button.