HRT erlebte in Kanada bislang eines des besten Rennwochenenden in der Geschichte des Teams. Im dritten Freien Training platzierten sich Pedro de la Rosa und Narain Karthikeyan sogar vor der direkten Konkurrenz. Der F112 zeigt auf dem Circuit Gilles Villeneuve zum ersten Mal sein wirkliches Potenzial und beeindruckt die Formel-1-Welt vor allem mit einer guten Höchstgeschwindigkeit. Kein Wunder, dass sich die Mannschaft mit dem bisherigen Verlauf des Wochenendes zufrieden zeigt.

"Ich bin sehr glücklich - für mich und das Team", jubelte de la Rosa am Samstagabend. "In Monaco hatten wir ein gutes Qualifying und hier war es sogar noch besser." Dass HRT auch im Vergleich mit dem Vorjahr Fortschritte erzielen konnte, zeigten schon die Rundenzeiten. In Kanada verbesserte sich der spanische Rennstall pro Runde um über Sekunde.

HRT mit Fortschritten

"Wir waren schon das ganze Wochenende schnell und sollten es auch morgen sein", kündigte der Spanier bereits an. "Am Wichtigsten ist, dass wir auf der Geraden schnell sind, so dass wir eine Chance haben zu überholen und gleichzeitig selbst nicht überholt werden können." De la Rosa ist überzeugt, dass sie im Rennen mithalten können. "Unser Auto hat eine gute Geschwindigkeit und ist stabil beim Bremsen", so der HRT-Pilot. "Daraus wollen wir das Beste machen."

Für Teamkollege Narain Karthikeyan lief es im Qualifying nicht nach Plan. "Mit dem ersten Reifensatz hatte ich viel Verkehr", erinnert sich der Inder. "Auf meiner schnellen Runde war ich dann in allen Bereichen schnell und habe erst in der letzten Kurve einen Fehler gemacht." Für Karthikeyan blieb damit wieder nur der letzte Platz übrig. "Aber wir haben eine gute Pace und werden morgen mit unseren Konkurrenten kämpfen, um ein gutes Ergebnis einzufahren", so der HRT-Pilot optimistisch.

Toni Cuquerella, Technischer Direktor bei HRT, war von den Fortschritten des Teams begeistert. "Ich möchte dem gesamten Team für die Arbeit danken", jubelte er. "Wir sind optimistisch was unsere Chancen angeht. Je nach Temperatur werden wir eine Ein- oder Zweistopp-Strategie fahren."