Die lange Diskussion unter den Teams, ob der Nachwuchsfahrer-Test in diesem Jahr wahlweise zur Saisonmitte in Silverstone oder gegen Saisonende in Abu Dhabi gefahren wird, könnte durch externe Einflüsse entschieden werden. Denn Silverstone musste die Formula One Teams' Association (FOTA) nun darüber informieren, dass jene Teams, die ihrer Testfahrten mit Nachwuchsfahrern nach dem Großbritannien Grand Prix geplant hatten, womöglich nicht fahren werden können.

FOM kann über Strecke bestimmen

Grund dafür ist nach übereinstimmenden Medienberichten die Formula One Manegement von Bernie Ecclestone, denn deren Vertrag mit der Rennstrecke für den Grand Prix sichert ihr auch für einige der Testtage die Rechte an der Strecke. Geplant waren die Testfahrten für den Dienstag, den Mittwoch und den Donnerstag nach dem Rennen. Die FOTA versucht aktuell, die Sache zu lösen und noch scheint nicht alles verloren. Sollte es allerdings zu keiner Einigung kommen, dann könnte auch der Test in Abu Dhabi abgesagt werden.

Für die Ausfahrten in Abu Dhabi hatten sich bislang nur Red Bull, Toro Rosso und McLaren gemeldet, die restlichen Teams hatten den Traditionskurs in Großbritannien auf dem Plan. Grund waren die Kosten, zudem wäre es für die Mitarbeiter angenehmer, nicht am Ende einer langen Auslandstournee noch testen zu müssen, bevor es danach in Richtung amerikanischer Kontinent geht. Auf der anderen Seite stand das Argument, junge Fahrer könnten besser evaluiert werden, wenn sie die Saison in ihren Nachwuchsserien abgeschlossen hätten, zudem wäre ein besserer Einsatz alter Motoren möglich.

Alternativlösung Spanien

Ungeachtet dessen hat bereits eine Reihe von Teams erklärt, nicht nach Abu Dhabi fahren zu wollen, sollte Silverstone ausfallen, darunter Mercedes und Sauber. Es gebe allerdings noch eine Alternative, um einen eventuellen Silverstone-Ausfall aufzufangen. So wäre eine Verschiebung des Tests nach Saisonende nach Spanien, etwa nach Jerez, möglich.