Anscheinend haben die Bemühungen für eine Rückkehr des Frankreich Grand Prix in den Rennkalender noch Chancen auf Erfolg. Bis zur Präsidentschaftswahl vor wenigen Wochen galt ein Comeback des Rennens eigentlich als fast sicher, doch dann verlor Nicolas Sarcozy die Abstimmung und der neue Präsident Francois Hollande war dem Projekt schon vor seiner Wahl eher skeptisch gegenübergestanden. Er hatte eine genaue Überprüfung der Angelegenheit angekündigt und Bernie Ecclestone meinte: "Ich denke, die stattgefundene Wahl hat das ganze wohl etwas zurückgeworfen. Ich denke, man muss abwarten und schauen, ob noch mehr passiert. Nur die Zeit wird es zeigen."

Hollandes Sportministerin Valerie Fourneyron nimmt die Sache aber nicht auf die leichte Schulter und betonte, dass die Formel 1 mehr Aufmerksamkeit als zehn Minuten verdiene. Und sie scheint dem Grand Prix wirklich einiges an Zeit widmen zu wollen. Diese Woche will sie sich mit Nicolas Deschaux, dem Präsidenten des franzöischen Automobilsport-Verbandes, einer Delegation der Region Var sowie Vertretern der Strecke Paul Ricard treffen, wo der Grand Prix für die Zukunft im jährlichen Wechsel mit Belgien geplant war und ist.

Doch auch der ehemalige Veranstalter Magny Cours scheint noch Chancen zu haben. Eine Abordnung der Strecke und der Region Nievre soll sich am Freitag in einem eigenen Meeting mit Fourneyron zusammensetzen, berichtet L'Equipe.