Für Red Bull hätte es beim Großen Prei von Monaco nicht viel besser laufen können. Mark Webber reihte sich im sechsten Saisonrennen als sechster Fahrer in der Siegerliste ein. Sebastian Vettels Strategie, auf den weichen Reifen zu starten, zahlte sich mit Platz vier am Ende aus. Doch bereits vor dem Rennen hatte es Wirbel um den RB8-Boliden gegeben. Ferrari, McLaren und Mercedes wollen anscheinend den löchrigen Unterboden des Autos beanstanden. Vettel sah der Angelegenheit gelassen entgegen.

"In Monaco dreht sich viel um das eine oder andere Loch", ließ Vettel viel Spielraum für Interpretationen. "Das konnte ich vor dem Rennen aber nicht sagen. Die Sache ist halb so wild, ich bin da relativ entspannt. Ich glaube, dass unser Auto legal ist, sonst würden wir nicht antreten. Es ist normal, dass die Teams untereinander immer versuchen, ein bisschen zu feilschen." Rückendeckung erhielt der Weltmeister von seinem Teamchef.

"Das Auto geht mit den Regeln konform", betonte Christian Horner. "Wir sind zufrieden damit." Protestgesuche unter den rivalisierenden Teams lägen nun einmal in der Natur des Sports. Auch Adrian Newey hatte keine Sorge, dass Red Bull nach dem Monaco GP Probleme mit dem diskussionswürdigen Unterboden bekommen könnte.

"Das kam zum ersten Mal nach Bahrain auf", sagte er. "Wir haben einen Brief von Charlie Whiting, der deutlich aussagt, dass alles legal ist. Also machen wir uns keine Sorgen." Helmut Marko bestätigte: "Wir haben ein eineinhalb Seiten umfassendes Schreiben abgegeben. Wir erhielten Antwort von Charlie Whiting, er schließt sich unserer Argumentation an. Es ist alles in Ordnung."