Michael Schumacher genoss sichtlich die Lobeshymnen, die auf seine Person nach der Pole Position in Monaco gesungen wurde. Er selbst hatte schon im Vorfeld die erste Startposition angekündigt. "Mir war im Vorhinein klar, dass ich eine Strafe bekomme. Deshalb habe ich im Vorfeld bei einigen Interviews gesagt, dass ich von P6 starten werde. Damit war auch klar, dass ich die Pole Position herausfahren würde. Das war meine Grundeinstellung für das Wochenende", erklärte Schumacher.

Diese Einstellung ließ auch keinen Ärger nach dem Qualifying über die Strafversetzung aufkommen. "Ich mache mir keinen Kopf über Dinge, die ich nicht ändern kann, sondern nur über Dinge, die ich beeinflussen kann", stellte der Mercedes-Pilot klar. In Q1 und Q2 habe er sich deswegen an die perfekte Runde herangetastet und dabei nicht zu viel riskiert. "Man fährt nur bis zu einem gewissen Target, das heißt, ich habe vorher eine ungefähre Zeit, die ich brauche, um mich zu qualifizieren. Mit dieser Voreinstellung gehst du an die Runde ran und versuchst, es dabei nicht zu übertreiben", erklärte er.

Mit dem letzten Reifensatz und einigen Änderungen am Auto habe dann alles zusammengepasst. Ein Debakel wie im vorigen Jahr, als die Hinterreifen nach sechs Runden nachließen, erwartet er nicht. "Ich bin überzeugt, dass es dieses Jahr besser läuft. Wir hatten zu Beginn zwar einige Ups und Downs bis wir herausgefunden haben, wie man am besten mit den Reifen umgeht, aber für hier sollten wir gut aufgestellt sein. Ich gehe schon davon aus, dass wir weiter nach vorne kommen können, wie weit, wird sich zeigen", so Schumacher. In Sachen Zukunft habe die Pole Position nichts geändert. "Zu meiner Zukunft in der F1 gibt es nichts Neues zu sagen", betonte Schumacher.