Sergio Perez konnte auch einen halben Tag nach dem Unfall mit Pastor Maldonado nur mit dem Kopf schütteln. "Ich weiß nicht, was Pastor da gemacht hat", sagte er. "Das darf einem erfahrenen Topfahrer wie ihm nicht passieren. Das war absolut unnötig."

Im dritten Freien Training fuhr Maldonado über das linke Vorderrad von Perez und beschädigte dabei den Sauber - anscheinend so schwer, dass das Team den Defekt nicht genau erkannte und Perez im Qualifying einen Aufhängungsschaden erlitt. "Der Schaden kam von der Kollision, denke ich", so Perez. "Das Auto war nicht hundertprozentig in Ordnung danach. Ich hatte im Tunnel massives Untersteuern, in Kurve 13 war es okay und in Kurve 14 fuhr das Auto geradeaus."

Nicht genügend Sensoren

Die Daten bestätigen das nicht, aber das Team stimmt nach Studium der Onboard-Aufnahmen der Sichtweise seines Fahrers zu, dass es ein Problem gegeben hat. "Wir glauben, dass es von heute Morgen stammt. Das Team hat viele Teile gewechselt, aber nicht alle. Wir hatten nicht genügend Sensoren in der Aufhängung, um das Problem zu erkennen. Das war schade für uns alle, denn wir haben eine große Chance verpasst."

Maldonado stimmte Perez nicht zu. "Ich habe fast nichts getan, es war nur eine leichte Berührung wegen der Streckenbedingungen", verteidigte er sich. "Die Strecke ist sehr eng, ich verlor das Auto - vielleicht hätte ich etwas zurückziehen können, aber ich versuchte, auf meiner besten Runde nicht im Verkehr zu stecken."