Kosteneinsparungen sind in Zeiten des großen FOTA-Sterbens sowie dem Aushandeln des neuen Concorde Agreements immer ein großes Thema. Zeiten, in denen besser betuchte Teams nur aufgrund ihres finanziellen Hintergrunds einen immensen Vorteil generieren, soll es in der Formel 1 nicht mehr geben. Soweit sind sich alle Beteiligten einig. Das Problem dabei: Wer reguliert die Kosten und wie sollen diese Grenzen konkret aussehen? Eigentlich war die Kostenbeschränkung vor allem Angelegenheit der FOTA-Mitglieder, doch nach dem Ausstieg einiger Teams wird die Sache kompliziert.

"Es war unglücklich, dass ein paar Teams die FOTA verlassen haben", meinte Ross Brawn am Rande des Monaco GP. "Aber es geht weiter. Die FIA wird nun mehr und mehr in künftige Maßnahmen zur Kosteneinsparung miteinbezogen. Sie ist es, auf die wir uns verlassen müssen, wenn es um die Einhaltung von Maßnahmen geht, was die Kostenkontrolle betrifft." In Zeiten, in denen es schwierig sei, die Kosten für den laufenden Betrieb einzuhalten, sei es wichtig, dass alle Teams mit der Zuversicht leben können, dass die Regularien bezüglich der Ausgaben auch wirklich von allen Beteiligten eingehalten werden.

"Es ist frustrierend, wenn man das Gefühl hat - selbst, wenn es nicht stimmt - dass einer nicht den Regeln folgt", so Brawn. "Mit dem System, das wir hatten, war es schwierig, das richtige Maß an Zuversicht zu haben. Ich denke, dass die FIA nun auf Anfrage der Teams beteiligt ist." In der Woche nach dem Monaco GP soll es ein Treffen aller Beteiligten geben, um alles Relevante bezüglich der Budgetgrenzen zu diskutieren. "Das ist ein absolut essentieller Teil der zukünftigen Formel 1", hebt Brawn hervor. "Wir haben die Situation beim neuen Concorde Agreement erlebt, das unter allen Teams diskutiert wurde und wir müssen sicherstellen, dass ein Großteil der Teams genügend Geld hat, um die Limits der Kosteneinschränkung einzuhalten."

Ein Team mit höherem Budget dürfe gleichzeitig keinen technischen Vorteil haben, fügte Brawn an. Der Mercedes-Teamchef abschließend: "Für mich ist die Kostenbeschränkung ein wesentlicher Bestandteil, um die Zukunft der Formel 1 zu garantieren."