Monaco gilt als echte Herausforderung für die Piloten. Nirgends zählt der Fahrer so sehr wie im Leitplanken-Labyrinth des Fürstentums. Im ersten Freien Training am Donnerstagmorgen tasteten sich die Fahrer langsam an das Limit heran. Die schnellste Zeit fuhr in der ersten Session Fernando Alonso. Dahinter reihte sich mit einem Rückstand von 0,3 Sekunden Romain Grosjean ein. Auf Platz drei folgte Sergio Perez.

Rote Flagge nach Motorschaden

Kurz vor Ende des Trainings musste die Session unterbrochen werden. Heikki Kovalainen ging ausgerechnet im Tunnel der Motor hoch. Keine ungefährliche Situation, denn durch den Motorschaden war der Ausgang des Tunnels in Rauch gehüllt. Angesichts des Rauchs und einer Ölspur im Tunnel entschied die Rennleitung die Session nicht mehr aufzunehmen. Dass in Monaco Fehler nicht erlaubt sind, musste auch Michael Schumacher feststellen.

Der Mercedes-Pilot beschädigte sich den Frontflügel und steuerte mit hängendem Spoiler die Boxengasse an. Schumacher belegte am Ende des Trainings Platz elf, sein Rückstand auf Alonso betrug über eine Sekunde. Auch Felipe Massa kam Ausgangs der Tabak-Kurve den Leitplanken zu nahe. Im Gegensatz zu Schumacher konnte der Ferrari-Pilot weiterfahren.

Räikkönen war zum Zusehen verdammt, Foto: Sutton
Räikkönen war zum Zusehen verdammt, Foto: Sutton

Mit Problemen anderer Art hatte Kimi Räikkönen zu kämpfen. Der Lotus-Pilot fuhr er in der ersten Session nur eine Installationsrunde, obwohl er nach zweijähriger Monaco-Abstinenz durchaus mehr Kilometer gebraucht hätte. Meldungen zufolge soll es ein Problem an der Servolenkung des Boliden gegeben haben. Die Mechaniker versuchten die Lenkung umzubauen, doch die Zeit reichte für eine gezeitete Runde nicht aus - somit letzter Platz für Räikkönen.