Eines der beherrschenden Themen der Formel 1 ist aktuell der geplante Börsengang in Singapur. Mercedes hat dem neuen Concorde Agreement noch nicht zugestimmt und Ross Brawn ist der Ansicht, dass man bezüglich der endgültigen Entscheidung über die F1-Besitzverhältnisse noch einen weiten Weg vor sich hat.

"Ich denke, dass vor allem die zukünftige Rolle der FIA und ihre Beteiligung am Sport einen wichtigen Faktor spielen werden", so Brawn. "Sie waren bisher ziemlich ruhig, aber sie werden beteiligt sein und ich bin zuversichtlich, dass wir sinnvolle Lösungen für die Zukunft finden werden."

Brawn fordert, dass die Formel 1 an möglichen Verbesserungen arbeitet, um noch erfolgreicher zu werden. "Der Sport kann nur mit Herzblut überleben. Was auch immer wir bisher hatten - auch wenn es nicht die perfekte Lösung gewesen sein mag - war genug, um die Formel 1 in einer guten Form zu halten", erklärte Brawn. Es könne immer besser sein, aber auch viel schlechter.

"Trotz aller Schwächen hat es bisher funktioniert. Wir werden Lösungen brauchen, die funktionieren und ich denke, bis dahin haben wir noch einen weiten Weg zurückzulegen", meinte Brawn. Zu den aktuellen Diskussionen rund um Mercedes und das Concorde Agreement wollte er sich nicht näher äußern. "Die Leute haben unterschiedliche Meinungen dazu, aber das gehört zu den heiklen Diskussionen, die derzeit stattfinden."