Die für 2014 geplante Einführung der V6 Turbomotoren in der Formel 1 könnte sich nach hinten verschieben. Wie Autosprint berichtet, haben bereits mehrere Teams die FIA darum gebeten, das neue Motoren-Reglement erst etwas später umzusetzen. Vor allem die Mittelfeld-Teams sollen Bedenken geäußert haben, weil die Motorenhersteller Mercedes, Ferrari und Renault angeblich höhere Ausgaben für die Entwicklung der neuen Aggregate zu stemmen haben, als erwartet. Ob Cosworth überhaupt einen neuen Motor zustande bringt, steht noch in den Sternen.

Gleichzeitig ist keine Preisgrenze für Motorenkunden festgelegt worden, was bedeutet, die Mehrkosten könnten den Kunden aufgeschlagen werden. Ein weiteres Problem ist das wahrscheinliche Gewicht der neuen Motoren, das rund 25 Kilogramm über dem liegt, was anvisiert wurde. Dadurch könnte es schwierig werden, die angestrebten Rundenzeiten zu erzielen und die Formel 1 könnte zu langsam werden. Deswegen laufen die Spekulationen auch in die Richtung, dass die V8-Motoren noch ein oder zwei Jahre länger bleiben könnten.

Bei Mercedes ist man ungeachtet derartiger Gerüchte auf dem besten Weg, alles für die angestrebte Einführung 2014 fertig zu haben. Motorsportchef Norbert Haug sagte: "Die Entwicklung läuft nach Plan. Es ist ein langfristiges Projekt, eine ziemlich Herausforderung für alle. Bislang sind wir auf dem richtigen Weg. Wir sind, wo wir es erwartet hatten. Zweite Hälfte 2013."