Während in der Formel 1 aktuell die Reifenthematik alles andere dominiert, hat die FIA ihren Fokus auf einen anderen Bereich gelenkt - und zwar auf die Köpfe der Piloten. Diese sollen bereits in naher Zukunft noch besser geschützt werden. "Wir müssen etwas tun, um zu verhindern, dass etwas den Kopf eines Piloten treffen kann", sagte FIA-Renndirektor Charlie Whiting.

Die FIA soll derzeit zwei verschiedene Methoden zum Schutz des Kopfbereichs prüfen - die eine ähnelt dem Kopfschutz eines Jetpiloten, die andere verfügt vorne über einen Überrollbügel. "Momentan stehen die Untersuchungen im Vordergrund. Wir müssen sicherstellen, dass das, was wir vorschlagen, auch funktioniert", sagte Whiting. Für den FIA-Renndirektor stellt allerdings der Überrollbügel aus Titan die beste Option für die F1 dar. Das Dach im Stil eines Jets stellt die FIA noch vor Probleme.

"Vor allem wenn es um die Sicht geht. Es könnte dem Fahrer ein verzerrtes Bild widergeben", erklärte Whiting. Ex-F1-Pilot Alexander Wurz steht hinter den Bemühungen der FIA. "Ich habe Kommentare gehört, dass ein Dach gegen die Tradition der F1 ist, aber wenn wir dem folgen, dann würde die F1 immer noch mit den alten Motoren, den Helmen aus Leder und ohne Gurte fahren. Ich weiß, dass es immer Risiken gibt, wenn man sich am Limit bewegt, aber ich bin gegen dieses kategorische Ablehnen eines Dachs in der F1", stellte Wurz klar.