Unmittelbar nach dem Rennen in Brasilien 2011 wurde von Marussia verkündet, dass ab dieser Saison Charles Pic neben Timo Glock sitzen wird. Der Franzose sicherte sich zuvor den vierten Platz in der GP2-Wertung und muss sich nun in der Formel 1 beweisen. Das ist allerdings deutlich schwerer, vor allem, da der Marussia kein Auto ist, mit dem er um Punkte oder gar Siege kämpfen kann.

Für den 22-Jährigen ist das aber kein Grund, mit verminderter Motivation an den Start zu gehen. "Du versuchst das Auto, das du hast, zu optimieren und dein Bestes zu geben", erklärte Pic, der dabei keinen Unterschied zu anderen Kategorien erkannte. Lediglich die Diskrepanz zwischen den einzelnen Boliden sei größer. "Selbst wenn du an manchen Rennwochenenden sehr gute Arbeit ablieferst, zeigt das Ergebnis es vielleicht nicht an."

Allerdings könne sein Team die Leistung sehen, was für Pic das wichtigste ist. "Ich weiß, dass mein Ingenieur und das Team ziemlich zufrieden sind, wenngleich ich mich immer noch verbessern muss", verriet der Franzose. "Es ist erst mein fünftes Rennen, daher muss ich noch viele Dinge lernen."

In Spanien gelang es dem Marussia-Piloten zum zweiten Mal, seinen Teamkollegen Glock im Qualifying zu schlagen, was ihn zwar weiter aufbaute, aber nicht in Jubelstürme verfallen ließ. "Ich denke, dass wir im Qualifying noch besser sein könnten", gab der Franzose zu, der gespannt ist, was er in Barcelona erreichen kann. "Unsere Rennpace war aber gut, besonders in Bahrain, daher werden wir sehen, wie es werden wird."