Einige Favoriten weit hinten, dafür Überraschungen wie Pastor Maldonado ganz weit vorn: Der Große Preis von Spanien verspricht eine spannende Angelegenheit zu werden. Viele Augen werden auf Sebastian Vettel und Michael Schumacher gerichtet sein, die am Sonntag dank ausgelassener Qualifying-Runden die freie Reifenwahl haben. "Freie Reifenwahl ist immer eine gute Sache, aber den meisten Fahrern stehen keine weichen Reifen mehr zur Verfügung", sagt Christian Danner im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Alex Wurz traut dem deutschen Duo am Sonntag zwar einiges zu, von einem Sieg will er jedoch nicht sprechen.

"Die freie Reifenwahl ist mit Sicherheit ein Vorteil", so der Österreicher. "Ich glaube aber nicht, dass Sebastian deshalb um den Sieg mitkämpfen kann. Vielleicht, wenn das Safety Car ausrückt. Red Bull hat sich dazu entschieden, für morgen eine bessere Position zu erreichen und ich denke, dass Platz drei für Sebastian drin ist. Das sagt zumindest unsere interne Rechnung für Vettel oder Schumacher voraus."

Am stärksten sieht der Williams-Fahrer-Mentor McLaren, das eigene Team sowie Lotus aufgestellt. "Das kann ein verrücktes Rennen werden", glaubt er angesichts der undurchsichtigen Reifenproblematik allerdings auch. "Ich finde aber nicht, dass die Formel 1 zu chaotisch ist - da ist einfach der Teufel los!" Vieles werde sich wieder einmal um die Pirellis drehen, glaubt Wurz: "Einige Teams werden Probleme haben, den harten Reifen ans Arbeiten zu bekommen, sofern es morgen kühler wird. Teams, die bislang Probleme mit der weichen Mischung hatten, wird es hingegen helfen."