Mit seiner Bestzeit sorgte Kamui Kobayashi für die große Überraschung des zweiten Testtages. Wirklich zufrieden war der Japaner allerdings nicht. Wegen eines Problems am Unterboden konnte er nicht das angepeilte Testprogramm absolvieren. "89 Runden sind eigentlich nicht genug", sagte der Japaner. "Wir hatten uns mehr erhofft." Mit der Performance seines Autos war er allerdings zufrieden. "Es war heute ein sehr interessanter Tag, am Ende hatten wir eine gute Pace", berichtete Kobayashi.

Aus diesem Grund sei er auch zuversichtlich für die kommenden Rennen. "Das Team arbeitet hart dafür, ein besseres Auto zu bekommen", meinte Kobayashi. "Das macht mich selbstbewusst für die weitere Saison." Dass die Bäume in naher Zukunft für ihn nicht in den Himmel wachsen werden, darüber ist er sich ohnehin klar. "Mein Ziel für Barcelona ist das gleiche wie immer: in die Punkte zu kommen", kündigte der 25-Jährige an.

In Bahrain waren Kobayashi und Teamkollege Sergio Perez an dieser Hürde noch gescheitert. Saubers Chefdesigner, Matt Morris, ist aber davon überzeugt, dass Sauber genau dort bald wieder landen wird und das glänzende Resultat in Malaysia kein Strohfeuer war. "Unsere Pace ist immer noch sehr konkurrenzfähig. Der Performance-Unterschied zwischen Malaysia und Bahrain war sehr gering", erklärte er. "Im Rennen kann das allerdings bedeuteten, dass man anstatt auf dem Podium nicht mal in den Punkten ist."

Sauber, das betonte Morris, sei der zusätzliche Testlauf sehr gelegen gekommen. "Unser neues Paket beinhaltet einige neue Dinge, darum ist der Test sehr nützlich, weil wir diese Dinge nicht am Rennwochenende testen können", sagte der Brite. Der Hauptaugenmerk lag offenbar darauf, mit einer neuen, verbesserten Auspufflösung aufzuwarten. Morris wollte jedoch nicht so recht mit der Sprache rausrücken. "Wir haben ein paar Dinge an der Karosserie gemacht, aber es wird keine massiven Veränderungen geben.