Reifen, Reifen, Reifen, dank seiner kritischen Worte in Bahrain gab es in den vergangenen Tagen viele Kommentare über den Standpunkt Michael Schumachers zu dem schwarzen Gold der Formel 1. Der Rekordweltmeister scheint das Thema nur schwer loszuwerden, auch wenn er sich lieber um andere Dinge kümmert. "Es dreht sich hier nicht darum, die Reifen zu bestätigen oder nicht zu bestätigen, sondern das Auto zu entwickeln. Die Reifen sind ein ein kleines Revier und da muss man das Beste draus machen. Das heißt nicht, dass sich etwas an dem ändert, was ich vorige Woche gesagt habe", sagte Schumacher.

Ein großes Plus für Mercedes und das gesamte Testfeld war das gute Wetter am Mittwoch, womit die verlorene Zeit vom Dienstag ein wenig aufgeholt werden konnte. Schumacher zog in der Mittagspause jedenfalls ein zufriedenes Zwischenfazit. "Wir haben unser Programm abgespult, das wir vorhatten. Das ist positiv. Wir haben uns auf die Entwicklungen konzentriert, die wir mit dem Auto betreiben wollen. Bis jetzt geht alles nach Plan."

Nicht unbedingt nach Plan sind für Schumacher die bisherigen Saisonrennen gelaufen. Davon wollte er sich aber nicht runterziehen lassen, dafür kennt er den Rennsport zu gut. "Das Glück lag sicher nicht auf unserer Seite, das kann man ganz klar sagen. Denn von der Pace waren wir immer gut dabei. So ist aber der Rennsport, es ist kein Wunschkonzert und die Realität holt uns auf gewisse Art und Weise manchmal ein", meinte er. Wie real das kolportierte Karbon-Getriebe bei Mercedes ist, ließ er sich nicht entlocken. Danach gefragt, wie gut sein neues Getriebe lief, sagte er nur: "Wunderbar."