Ab 2013 soll Le Castellet in den Rennkalender der Formel 1 zurückkehren. Laut Bernie Ecclestone wurde eine Vereinbarung gefunden, wonach das Rennen in Frankreich jährlich mit dem Großen Preis von Belgien alternieren soll. Doch im Zuge der laufenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich, bei denen auch der Grand Prix ein Thema ist, scheint es noch Unstimmigkeiten zu geben.

"Wir werden uns darum kümmern, wenn wir gewählt werden", wird Präsidentschaftskandidat Francois Hollande von Auto Hebdo zitiert. "Ich denke nicht, dass der Staat Geld für den Grand Prix ausgeben sollte." Möglicherweise könnte das auch gar nicht nötig sein, denn Premierminister Francois Fillon soll anscheinend eine Interessengruppe gegründet haben, die sich um die Finanzierung des geplanten Rennens auf dem Circuit Paul Ricard kümmert.

Noch-Staatschef Nicolas Sarkozy weicht unterdessen nicht von dem Plan ab, Le Castellet zurück in die F1 zu bringen. "Wir dürfen nicht engstirnig sein", sagte er. "Wir sind ein Land mit zwei globalen Autoherstellern und jetzt drei jungen, hoffnungsvollen französischen Piloten in der Formel 1. Es sollte so sein, dass wir einen Grand Prix haben." Zuletzt gastierte die Königsklasse 2008 in Magny Cours, nachdem die Rennstrecke Le Castellet ab 1990 ersetzt hatte.