Bahrain, 2010: Sebastian Vettel fuhr beim Saisonauftakt im Wüstenstaat Richtung Sieg, doch ein "Pfennigteil" in Form einer defekten Zündkerze vermasselte ihm den Triumph. Stattdessen musste sich der spätere Weltmeister mit dem vierten Platz zufrieden geben. Kein Wunder, dass Vettel in diesem Jahr nach seiner ersten Pole Position 2012 auf dieses Malheur angesprochen wurde. "Was in der Vergangenheit passiert ist, interessiert mich nicht", wollte er sich die gute Stimmung nicht vermiesen lassen.

Nach dem unbefriedigenden Saisonstart kam die Pole für Red Bull und Vettel gerade rechtzeitig. "Wenn wir ein ähnliches Rennen haben wie vor zwei Jahren - nur ohne das Problem - dann sollten wir gut aussehen", zog der Heppenheimer dennoch etwas Positives aus dem vergangenen Grand Prix im Königreich. Überhaupt wollte sich Vettel nicht auf die Diskussionen einlassen, die Red Bull und besonders ihm selbst nach drei Rennen eine Krise andichteten. "Wir hatten keinen Grund zur Panik", stellte er klar.

Nach der Pole Position klingt alles wieder viel positiver, doch Vettel warnte vor übertriebener Euphorie. "Wir müssen ruhig bleiben", sagte er im Gespräch mit Motorport-Magazin.com. "Das war jetzt gerade mal ein Qualifying." Trotzdem gab er sich für den Rennsonntag zuversichtlich, mit dem neuen Abgaspaket am RB8 konnte er sich innerhalb einer Woche wohl anfreunden.

"Das aktuelle System ist das bevorzugte und ich glaube, dass es auch schneller ist. Deshalb fahren wir es beide", so Vettel. Mit neuem Auspuff und neuem Selbstvertrauen sei nun der Plan, wieder dorthin zu gelangen, wo Red Bull im vergangenen Jahr stand.