Auch der Sieg von Fernando Alonso in Malaysia kann nicht über die Tatsache hinwegtrösten, dass der Ferrari-Bolide nicht zu den Spitzenautos im Feld zählt. Bei Ferrari ist man sich dieser Tatsache bewusst, die Alarmglocken läuten allerdings noch nicht. "Wir verstehen durchaus in welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen, aber es gibt keinen Schalter, den man umlegt und alles ist gut", erklärte Pat Fry.

Für den China-GP hat der Rennstall neue Teile im Gepäck, für die kommenden Rennen sind weitere Updates geplant. Dennoch ruft Ferrari zu Geduld auf. "Man kann so etwas nicht in einer Woche lösen. Dazu ist harte Arbeit nötig", betonte Fry. Bereits bei den Wintertests in Barcelona hat Ferrari festgestellt, dass das Auspuff-System in Bezug auf die Hinterreifen nicht funktioniert. Folge dessen hat man das System seit den Tests nicht mehr eingesetzt.

Vorgänge überdacht & überarbeitet

"Der Auspuff war nur ein Problem, wir haben aber mehrere. Zum einen gibt es auch Probleme in Sachen Aerodynamik, angefangen beim Run im Windkanal, der Exaktheit der Daten aus dem Windkanal sowie der Simulation, woraufhin man entscheidet, welche Teile man nimmt. Aber wir haben keinen Stein auf den anderen gelassen, wir haben die ganzen Vorgänge während des Prozesses überdacht und überarbeitet", erklärte Fry. Zusätzlich wird in der Designabteilung daran gearbeitet, einige Teile am Auto leichter und haltbarer zu machen.

"In allen Bereichen des Unternehmens wird fleißig gearbeitet - von der Basis angefangen bis hin zu den Updates", sagte Fry. Von denen neuen Teilen in China erwartet sich Ferrari noch keinen großen Sprung. "Ich denke, wir werden irgendwo zwischen Platz sieben und elf liegen. Es ist offensichtlich, dass wir ein besseres Auto brauchen, um die Pole Position zu holen", meinte Fry.