Fernando Alonso führt nach zwei Saisonläufen die WM-Wertung an. Den Grand Prix von Malaysia hat der Spanier sogar gewonnen - und das mit einem Auto, das vor der Saison noch als Fehlgeburt bezeichnet wurde. Trotz der guten Ausgangsposition vor dem Rennen in China gibt sich Alonso keinen Illusionen hin. "Ich erwarte bei diesem Rennen keine Überraschungen verglichen mit den Läufen in Australien und Malaysia."

Trotz der dreiwöchigen Osterpause wäre man bei Ferrari nicht in der Lage gewesen, das Auto komplett umzukrempeln, so der Spanier. Vielmehr kommen in China, wie auch bei der Konkurrenz, kleinere Updates an das Auto. "Deswegen sieht unsere Herangehensweise an diesen Grand Prix nicht anders aus als bisher: um ein gutes Ergebnis zu erzielen, müssen wir uns auf uns selbst konzentrieren, versuchen perfekte Arbeit abzuliefern und jede Möglichkeit ergreifen, die sich uns am Wochenende bietet", predigt der Ferrari-Pilot.

Ein Ziel für das Rennen vor den Toren Shanghais hat Alonso bisher noch nicht definiert. "Ich komme jetzt nicht mit Statements um die Ecke und sage, dass unser Ziel ist, auf dieser oder jener Position einzulaufen. Für diese Diskussionen sollte man keine Zeit verschwenden", so Alonso weiter. Alonsos Augenmerk liegt vielmehr auch in China darauf, das maximal Mögliche zu erreichen und möglichst viele Punkte mit nach Hause zu nehmen. "Es ist wie bei den Ameisen, die an einem Tag in dem Bewusstsein etwas beginnen, dass in Zukunft dabei etwas Wertvolles rauskommt."