Damon Hill hat sich nach einem gemeinsamen Besuch mit FIA-Präsident Jean Todt in Bahrain vor einigen Wochen noch für die Austragung des Rennens im Wüstenstaat ausgesprochen. "Der Grand Prix ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung für Bahrain. Man würde fast schon eine wirtschaftliche Sanktion gegenüber Bahrain verhängen, wenn man den Grand Prix absagt", so Hills Ansicht damals. Nach den jüngsten Berichten über erneute Ausschreitungen im Wüstenstaat hat aber auch der Weltmeister von 1996 seine Meinung geändert.

"Es wäre eine schlechte Sachlage und schlecht für die Formel 1, wenn man Gewalt anwenden müsste, um das Rennen abzuhalten. Wenn man sich die Dinge heute ansieht, muss man sagen, dass das Rennen wohl mehr Probleme schaffen würde, als es löst", glaubt Hill. Seiner Meinung nach sollten die Verantwortlichen der FIA noch einmal überdenken, ob es Sinn macht, das Rennen auszutragen. Schließlich gebe es Dinge, die wichtiger seien als Verträge, so der heutige Experte des englischen Ablegers des Fernsehsenders Sky.