Seit ihrem Zusammenstoß während des Malaysia Grand Prix beherrschten Sebastian Vettel und Narain Karthikeyan die Schlagzeilen. Vettel beschimpfte den Inder als Idioten, während dieser Vettel als heulendes Baby bezeichnete. Nun hat Karthikeyan die Nase voll und will den Vettel-Streit hinter sich lassen. "Ich denke, wir alle müssen jetzt wieder runterkommen. Wir sollten erwachsen sein und die Sache vergessen", sagte der HRT-Pilot.

Nichtsdestotrotz fand er die Reaktion des Red Bull-Piloten als besonders heftig. "Es gibt da draußen noch fünf andere Weltmeister, die ebenfalls schon harte Zeiten erlebt haben. Aber keiner von ihnen hat so reagiert wie Vettel", sagte Karthikeyan. Seiner Auffassung nach hat er in Malaysia nichts falsch gemacht. "Man will niemals einem anderen Fahrer in die Quere kommen, aber wenn man in einem langsameren Auto fährt, dann lässt sich das oftmals nicht verhindern."

Die Umstände wären in Malaysia sehr speziell gewesen. "Niemand hätte verhindern können, was passiert ist", betonte Karthikeyan. In China will er sich wieder auf seinen Job konzentrieren und die Sache auch nicht noch einmal mit Vettel besprechen. "Er hat was gesagt, ich habe etwas gesagt - was soll's. Wir müssen uns gegenseitig respektieren und unseren Job machen. Er fährt an der Spitze, wir nicht", erklärte Karthikeyan.