Die gesamte F1-Welt ist sich einig, Fernando Alonsos Sieg in Malaysia war einerseits seinem fahrerischen Können, aber größtenteils den äußeren Umständen geschuldet. Selbst bei Ferrari machte sich niemand etwas vor, sogar Alonso selbst betonte, dass der Erfolg nichts daran ändere, dass der F2012 im Trockenen nicht schnell genug ist. Bei einer kleinen Siegesfeier in Maranello am Mittwoch, bei der zufällig auch Gerhard Berger vorbeischaute, betonte Präsident Luca di Montezemolo allerdings, dass sich dieser Umstand schnell ändern muss.

"Dieser Sieg darf kein Einzelfall sein, sondern sollte ein Startpunkt für eine Saison sein, in der wir die Besten sein wollen. Um Erfolg zu haben, müssen wir in der täglichen Arbeit in jedem Bereich die Besten sein. Wir wissen, es gibt viel zu tun, aber wir wissen ebenfalls, dass es nicht unmöglich ist", erklärte der Ferrari-Präsident.

Der ehemalige Ferrari-Pilot Berger hatte auch noch ein paar Worte der Aufmunterung für sein früheres Team parat und beschwor den Teamgeist der Scuderia. "Jedes Mal, wenn ich nach Maranello komme, schlägt mein Herz auf besondere Weise. Ich fuhr in meiner Formel-1-Karriere für viele Teams, aber ich habe nirgendwo solche Leute und so eine Leidenschaft wie hier gefunden. Das ist wirklich etwas Einzigartiges", sagte der Österreicher.