Findet der Große Preis von Bahrain nun statt oder nicht? Und wenn ja, kann die Sicherheit der Fahrer und Teams gewährleistet werden? Im Moment gibt es beinahe täglich neue Wasserstandsmeldungen zur Lage im arabischen Inselstaat. Zuletzt waren Gerüchte aufgetaucht, dass der Grand Prix abgesagt werden soll, weil die Sicherheitsbedenken zu groß seien. Doch Norman Howell, Pressechef des Internationalen Automobilverbandes, dementierte die Gerüchte umgehend.

Tags zuvor hatte Sheikh Abdullah bin Isa al-Khalifa, Chef des ansässigen Motorsportverbandes und FIA-Mitglied, eingeräumt, dass die Sicherheit des Formel-1-Tross' nicht unter allen Umständen garantiert werden könne. Allerdings gelte dies für alle Rennen rund um den Globus. "Es gibt keine Garantien auf dieser Welt. Sogar in Silverstone könnte es gefährlich werden", sagte al-Khalifa. "Ich kann aber versprechen, dass es genauso sicher ist, wie bei allen anderen Grand Prix."

Allerdings stellt sich die Frage, warum die FIA das Rennwochenende in Bahrain trotz der brisanten politischen Lage unbedingt realisieren will. Nun, bei einem Blick auf die finanzielle Seite, dürften die Gründe für das Festhalten an dem geplanten Termin schnell klar werden. Der Branchen-Report Formula Money berichtete, dass beim Rennen auf dem Bahrain International Circuit größere Gewinne erzielt werden als bei den Veranstaltungen in Monaco, Spa oder Monza. Sollte der Grand Prix 2012 ausfallen, würde Bernie Ecclestone und den Teams ein Antrittsgeld in Höhe von 44,7 Millionen Dollar durch die Lappen gehen.