Bei den Wintertests wurde Lotus als starker Gegner für Red Bull Racing im Fahrerlager gehandelt. In Australien punktete zwar nur Kimi Räikkönen, dennoch hatte Sebastian Vettel Lotus stets auf der Rechnung - so auch in Sepang. "Sie waren bereits am Morgen stark, sodass wir ein starkes Qualifying von ihnen erwartet hatten. Das hat sich bestätigt. Besonders in Q1 und Q2 waren sie konkurrenzfähig", erklärte der 24-Jährige.

Vettel hätte Lotus durchaus in Q3 noch eine Verbesserung zugetraut. "Alles in allem war es keine Überraschung Kimi und Grosjean dort zu sehen, wo sie sind", meinte der Red-Bull-Pilot. Nach seinem schwierigen Qualifying hofft er, dass die harten Reifen ihm beim Start einen Vorteil verschaffen. "Schließlich sind wir nicht hierhergekommen um Fünfter oder Sechster zu werden", betonte er.

Vettel weiß, wo die Reise hingehen muss, wenn er auf das Podium fahren will. "Dann müssen wir am Start bereits zwei Autos überholen. Aber wir werden morgen sehen, wo die Reise hingeht", sagte er. Auf dem Weg nach vorne könnte sich ein Zweikampf mit Michael Schumacher durchaus ergeben. "Wir werden es sehen. Mercedes ist schnell auf der Geraden und daher nicht die Einfachsten zum Überholen. Obwohl ich glaube, dass sie im Qualifying schneller sind als im Rennen", meinte Vettel.

In Australien hing Teamkollege Mark Webber lange Zeit hinter Nico Rosberg fest. "Mark kann da sicher eine Geschichte erzählen, aber zuerst muss ich dort hinkommen, bevor ich mir Sorgen machen, wie ich an ihnen vorbei komme", betonte der Red Bull-Pilot. Zudem hofft er bei Mercedes auf ähnliche Reifenprobleme wie in Australien. "Australien liegt gerade mal eine Woche zurück. Ich bin mir nicht sicher, wie viel sie seitdem verändern konnten", sagte Vettel.