Der Freitag in Malaysia verlief für Sauber alles andere als glänzend. Schon im ersten Freien Training am Vormittag hatten Kamui Kobayashi und Sergio Perez mit Balanceproblemen zu kämpfen, am Nachmittag kam der Japaner nach einem Problem mit dem Getriebe fast gar nicht zum Fahren. Für die Mannschaft von Peter Sauber gibt es noch viel zu tun, um die starke Performance aus Australien zu wiederholen.

"Wir sind heute zum ersten Mal bei so hohen Temperaturen mit den 2012er Reifen gefahren, und sie bauen recht stark ab. Ich kann nicht wirklich voraussagen, wie lange sie halten werden, weil ich 40 Minuten mit Getriebeproblemen in der Box stand", erklärte Kobayashi das erste Problem des Vormittags. Das sei aber nur ein Aspekt gewesen, insgesamt hätte das Team Schwierigkeiten gehabt, die Fahrzeugbalance richtig hinzubekommen." Für den Japaner war in beiden Sessions nur der 14. Platz möglich. Im zweiten Training kam er aufgrund des besagten Getriebeschadens nur für 16 Runden aus der Garage.

"Für das Qualifying und das Rennen müssen wir uns verbessern, aber ich bin sicher, das können wir auch", blickte er dem Rest des Wochenendes dennoch optimistisch entgegen. "Es war schade, dass ich im zweiten Training so viel Zeit verloren habe, aber diese Dinge passieren eben."

Perez optimistisch

Teamkollege Sergio Perez hatte am Morgen ebenfalls mit der Balance zu kämpfen und positionierte sich nur auf Platz 20. "Wir haben uns heute mit der Fahrzeugabstimmung und der -balance schwer getan", erzählte der Mexikaner leicht enttäuscht, musste jedoch auch das Positive erwähnen. "Auf längere Distanzen war es besser als auf einzelnen Runden."

Anders als Kobayashi, kam Perez im zweiten Freien Training zur Genüge zum Fahren und konnte so die ersten Fortschritte erkennen. "Wir haben vom ersten zum zweiten Training schon Verbesserungen erzielt, und jetzt werden wir uns heute Abend gründlich mit den Daten beschäftigen", so der 23-Jährige, der seinen achten Rang vom Saisonauftakt gerne wiederholen möchte.

Giampaolo Dall´Ara, Leitender Ingenieur bei Sauber, wollte die mittelmäßige Performance am Freitag nicht voreilig bewerten. "Unser Start ins Wochenende war nicht ideal, und wir haben noch Arbeit vor uns, um die Fahrzeugbalance richtig hinzubekommen", weiß der Italiener, glaubt jedoch auch, dass dies möglich sei. "Dass an Kamuis Auto noch ein Standfestigkeitsproblem auftrat, hat nicht geholfen, aber wir werden jetzt konzentriert arbeiten, um morgen besser zu sein."